PKV für Studenten

Als Student ist nicht nur eine Mitgliedschaft in der Familienversicherung, sondern auch der eigenstände Abschluss einer Krankenversicherung möglich, der sowohl in der gesetzlichen als auch in der privaten Krankenversicherung erfolgen kann. Wer in jungen Jahren bisher bei seinen Eltern in der Familienversicherung mitversichert war, der kann zum Studienantritt eine Befreiung aus der gesetzlichen Krankenversicherung beantragen und ist damit frei für den Beitritt in eine private Krankenversicherung. Für die Befreiung gilt eine Frist von drei Monaten nach Studienantritt. Mitunter kann je nach vorhandenem Familientarif jedoch auch eine Frist vorhanden sein, die einen Austritt zu Studienbeginn verwehrt. Hier muss in der Regel das Ende der Familienversicherung abgewartet werden, welches meist bei einem Alter von 25 Jahren liegt, so dass sich hier erst zum Ende des Studiums hin die Frage nach der Krankenversicherung stellt. Wer zu diesem Zeitpunkt jedoch noch langfristig weiter studiert, der kann sich ebenso für die private Krankenversicherung entscheiden, muss sich jedoch gemäß § 8 Abs. 2 Sozialgesetzbuch V sicher sein, dass er die Beiträge für die private Krankenversicherung auch für den Rest des Studiums tragen kann. Eine Rückkehr in die gesetzliche Krankenversicherung ist für die Zeit des Studiums vollständig ausgeschlossen. Erst mit dem Übergang in das Berufsleben können PKV Studenten wieder zurück in die gesetzliche Krankenversicherung wechseln.PKV für Studenten

Die Beiträge für PKV Studenten können meist deutlich über den Beiträgen liegen, die Studenten in der gesetzlichen Krankenversicherung zu tragen haben. Dies ist natürlich dem Leistungsumfang der privaten Krankenkasse geschuldet, der dem Patienten viele Vorteile bringt. Wer häufig zum Arzt geht, der sollte bedenken, dass in Zeiten schrumpfender Leistungen der gesetzlichen Krankenkassen immer mehr aus privater Hand gezahlt werden muss. Begonnen bei der Praxisgebühr und durchaus nicht endend bei einzelnen Leistungen, sollten die Kosten nicht nur anhand der Beitragshöhe für die PKV Studenden festgemacht werden. Hier empfiehlt sich eventuell sogar ein persönlicher Vergleich, der sich durch einen unabhängigen Berater erzielen lässt.

Entgegen der Praxis der gesetzlichen Krankenversicherung ist es bei Studenten nicht möglich, deren Kinder beitragsfrei mitzuversichern. Ist eine derartige Situation gegeben, so fällt dieser Punkt meist schnell die Entscheidung darüber, ob die zukünftige Versicherungszugehörigkeit in der privaten oder gesetzlichen Krankenversicherung vollzogen wird.

Für den Studenten bietet die Zugehörigkeit in eine private Krankenversicherung dann einen Vorteil, wenn der PKV Student absehen kann, dass er auch in Zukunft privat krankenversichert sein wird. Wer sich daher frühzeitig für die Zugehörigkeit in die PKV entscheidet, der rutscht automatisch in eine niedrigere Beitragsklasse rein und muss sich später über eventuelle Zutrittsbarrieren keine Sorgen mehr machen. Im Alter wird es dahingehend immer schwieriger bzw. teilweise unmöglich, Zugang in eine private Krankenversicherung zu finden.

Ist eine eventuelle Krankenvorgeschichte vorhanden, so kann der Zugang vollständig versagt bleiben und somit auch die umfassenden Leistungen der privaten Krankenversicherung. Wer dann noch über der Beitragsbemessungsgrenze liegt, der zahlt generell viel in die gesetzliche Krankenversicherung ein, erhält aber wenig an Leistungen zurück. Der Wechsel in die PKV wäre dann wünschenswert, jedoch nicht mehr möglich. Mit einer PKV für Studenten entscheidet man sich somit frühzeitig für eine umfassende Absicherung – auch wenn dies stets in der Hoffnung auf die eigene Gesundheit und im Verdrängen von eventuellen Krankheiten geschieht, so bietet die PKV Studenten im Ernstfall genügend Sicherheit.